Herrenknecht unterstützt die baubetriebswirtschaftliche Forschung bei Infrastrukturvorhaben am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Datum: 20.03.2018
Von links nach rechts: Thomas Edelmann, Leiter Forschung und Entwicklung Traffic Tunnelling der Herrenknecht AG; Prof. Dr. Sascha Gentes, Mitglied des Direktoriums des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb des KIT; Dr.‑Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Vorsitzender des Vorstands der Herrenknecht AG, Prof. Dr. Shervin Haghsheno, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb des KIT.
Im Rahmen seines Festvortrags zum 50-jährigen Jubiläum des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb (TMB) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Juni 2017 bot Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG, die Einrichtung eines Preises an, mit dem Studierende und Doktoranden des TMB gefördert werden sollen. Im Februar 2018 wurde nun die Vereinbarung im Beisein von Professor Shervin Haghsheno und Professor Sascha Gentes, Mitglieder des Direktoriums des TMB, am Hauptstandort der Herrenknecht AG in Schwanau unterzeichnet.
Mit der Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren einerseits Stipendien für Bachelor- und Masterarbeiten finanziert werden. Hierdurch werden insbesondere Aufwendungen der Studierenden im Rahmen von Forschungsarbeiten abgedeckt, die mit Projekteinsätzen im In- und Ausland verbunden sind. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Tunnelbaumaßnahmen gerichtet. Mit einem weiteren Teil der Fördersumme sollen Absolventen und Doktoranden des TMB für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen geehrt werden, die ihren Schwerpunkt in baubetriebswirtschaftlichen Fragestellungen bei der Planung und Realisierung von Infrastrukturprojekten haben.
„Am KIT erhalten junge Wissenschaftler praxisnahe Einblicke – das unterstützen wir aktiv. Die Studenten erlernen internationale Standards, im Tunnelbau und bei Infrastrukturprojekten, mit denen sie künftig die Branche weiter voranbringen können. Eine ausgezeichnete, fortschrittliche und nachhaltige Ausbildung junger Leute ist essentiell für die Exportnation Deutschland“, begründet Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht das Engagement.
„Die effiziente Umsetzung von Investitionen in der Verkehrsinfrastruktur gehört sowohl in Deutschland als auch international zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Mit der durch die Herrenknecht AG gespendeten Fördersumme können wir an unserem Institut die Forschung in diesem Themenfeld intensivieren und einen zusätzlichen Beitrag dafür leisten, innovative Lösungen im Hinblick auf die qualitäts- und termingerechte sowie wirtschaftliche Realisierung von Infrastrukturvorhaben zu entwickeln“, sagte Professor Haghsheno, geschäftsführender Direktor des TMB, im Rahmen der Unterzeichnung der Vereinbarung. Haghsheno bedankte sich im Namen des gesamten Instituts bei Herrenknecht für die großzügige Unterstützung.
Herrenknecht AG
Die Herrenknecht AG liefert als einziges Unternehmen weltweit, geeignete Tunnelbohranlagen für alle Geologien und in allen Durchmessern – von 0,10 bis 19 Metern. Die Produktpalette umfasst maßgeschneiderte Maschinen für Verkehrstunnel, Ver- und Entsorgungstunnel, Technologien zur Verlegung von Pipelines sowie Zusatzequipment- und Servicepakete. Auch Bohranlagen für Vertikal- und Schrägschächte sowie Tiefbohranlagen werden von Herrenknecht individuell hergestellt.
Der Herrenknecht Konzern erwirtschaftete im Jahr 2016 eine Gesamtleistung von 1.208 Mio. Euro. Weltweit beschäftigt das unabhängige Familienunternehmen rund 5.000 Mitarbeiter. Darunter sind bis zu 180 Auszubildende. Mit 76 Tochter- und geschäftsnahen Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland kann Herrenknecht jederzeit schnell und gezielt umfassende Serviceleistungen, nah am Projekt und am Kunden, anbieten.
Institut für Technologie und Management im Baubetrieb des KIT
Das Institut für Technologie und Management im Baubetrieb des KIT beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit wirtschaftlichen und technologischen Fragestellungen zu Planung, Bau, Betrieb und Rückbau von Immobilien und Infrastrukturanlagen.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 26.000 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.