Automatisierte zerstörungsfreie Innenkorrosionserkennung an radioaktiven Fassgebinden (ZIKA)
- Ansprechperson:
- Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Projektbeteiligte:
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Kraftanlagen Heidelberg GmbH (KAH)
Zentralstelle für radioaktiven Abfall (ZRA)
- Starttermin:
01.09.2023
- Endtermin:
31.08.2026
Das Gesamtziel des Forschungsantrages ZIKA ist es, die Innenkorrosion an radioaktiven Fassgebinden mittels zerstörungsfreier Prüfung (ZfP) automatisch zu erkennen. Diese neu gewonnenen Erkenntnisse werden mit den bisherigen Forschungsergebnissen des Vorgängerprojektes EMOS kombiniert, das sich mit äußeren Schadenseinwirkungen der Fassgebinde beschäftigte. So können speziell Innenkorrosion und sowie mögliche innere Schadensquellen erkannt werden, bevor diese zum sicherheitsrelevanten Problem werden. Bislang konnte Innenkorrosion erst bei z.B. Blasenbildung an der Lackierung des Fassgebindes oder äußerlichen Veränderungen der Oberfläche erkannt werden. Wenn innere Schäden jedoch äußerlich bereits zu erkennen sind, ist die Integrität des beschädigten Fassgebindes nicht mehr gegeben, was erhebliche Konsequenzen nach sich zieht. Deshalb ist eine Früherkennung vor Ausfall der Integrität von besonderer Bedeutung für die Landessammelstelle Berlin (ZRA).
Das Forschungsprojekt ZIKA lässt sich in drei Schwerpunkte untergliedern: Zerstörungsfreie Prüfverfahren, Bau des Demonstrators und Softwareentwicklung.
Die Umsetzung des Projekts ist im Viererverbund geplant: das Karlsruher Institut für Technologie und Management im Baubetrieb (KIT-TMB) – Fachbereich Rückbau konventioneller und kerntechnischer Bauwerke, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), die Kraftanlagen Heidelberg GmbH (KAH) und die Landessammelstelle Berlin (ZRA) als kostenneutraler Projektpartner.
Ziel des KIT-TMB ist hierbei die Gesamtauslegung sowie der Bau der Inspektionseinheit, die versuchstechnische Durchführung und die Zusammenstellung der Komponenten.