Manipulatorgesteuerter Oberflächenabtrag durch Lasertechnologie (MANOLA)
- Ansprechperson:
- Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Innerhalb des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes MANOLA wurde ein Trägergerät entwickelt, das in Bezug auf AMANDA wesentliche Vorteile bei der Fortbewegung an der Oberfläche bietet. MANOLA wurde mit einem Drehantrieb ausgestattet um Hindernisse zu umfahren. Das Trägergerät kann somit unter komplizierten räumlichen Gegebenheiten flexibel, bedarfsgenau und sensibel arbeiten. Das Drehmodul bildet das Herzstück des Kletterroboters und wurde im Unterwagen integriert. Dadurch ist der Kletterroboter in der Lage, sämtliche Störfaktoren – wie z. B. Aussparungen, Türöffnungen, Unterzüge etc. – zu umfahren.
Um den Kletterroboter an die Wand ansetzen und später auch wieder von der Wand abnehmen zu können, ist es zwingend erforderlich, einen Transportwagen zur mobilen Auslegung des Gesamtsystems zur Verfügung zu stellen. Der Transportwagen sollte dabei den unterschiedlichsten Untergründen, mit denen in einer im Rückbau befindlichen Anlage zu rechnen ist, genügen. Um auch auf unebenen Flächen noch navigieren zu können, wurde ein Antrieb mit Gummiketten gewählt. Das Trägergerät MANOLA wurde für das Mitführen eines Laserarbeitskopfes ausgelegt, der von der Technischen Universität Dresden, Institut für Energietechnik (WKET), entwickelt wurde. Der extern erzeugte Laserstrahl wird dabei über ein Faserkabel in eine spezielle Optik eingeleitet und auf die zu bearbeitende, radioaktiv belastete Betonoberfläche gerichtet. Der Laser erzeugt dabei ein Schmelzbad mit Rechteckprofil von ca. 45 x 10 mm. Ausblasdüsen sorgen dafür, dass die so entstandene Schmelze von der festen Betonstruktur abgehoben wird.
Trägergerät MANOLA Transportwagen MANOLA Laserarbeitskopf (Quelle: TU-Dresden / WKET)