Entwicklung einer Bewertungsstruktur zur Analyse von Bestandsimmobilien im Hinblick auf den Grad der Nachhaltigkeit und auf weiterführendes Optimierungspotenzial gemäß der ESG-Kriterien

  • Kurzbeschreibung

     

    Das Klimabewusstsein der Weltbevölkerung und ein damit einhergehender Handlungsdrang steigt seit einigen Jahren spürbar. Auch die EU-Staaten übernehmen zunehmend mehr Verantwortung für die Bekämpfung des Klimawandels und haben sich zuletzt 2018 zu einem Aktionsplan zusammengeschlossen, der die Finanzierung von nachhaltigem Wachstum fördern soll, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Durch die Beschlüsse im Zusammenhang mit diesem Aktionsplan, konkret durch die ESG-Regulatorik, werden Wirtschaftsunternehmen nun sukzessive verpflichtet, ihre Aktivitäten nachhaltig zu gestalten.

     

    Durch einen hohen Anteil am Gesamtenergieverbrauch und die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, ist auch der Immobilienbestand ein kritischer Faktor für das Ziel der Dekarbonisierung. Die EU-Taxanomie bzw. die ESG-Kriterien sollen diesbezüglich den Wirtschaftsunternehmen auch im Hinblick auf die Optimierung ihres Immobilienbestands eine konkrete Handlungsorientierung bieten, doch ein Blick in die Praxis zeigt, dass noch eine große Unklarheit vorliegt.

     

    Diese Forschungsarbeit soll daher eine systematische Übersicht der bislang bestehenden sowie der in nächster Zeit zu erwartenden ESG-Regulatorik im Hinblick auf die Optimierung des Immobilienbestands erstellen und daraus eine konkrete Bewertungsstruktur ableiten, anhand derer Immobilieneigentümer ihren Bestand im Hinblick auf Nachhaltigkeit und auf weiterführendes Optimierungspotenzial gemäß ESG-Kriterien hin analysieren können, um daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten.