Optimierung der verfahrenstechnischen Kette “Abtrag kontaminierter Oberflächen" (AKOF)
- Ansprechperson:
- Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Starttermin: 01.01.2011
- Endtermin: 31.07.2014
Ausgangslage
- Beim Rückbau von kerntechnischen Anlagen ist es ein oberstes Ziel, die Menge an belasteten Abfall zu minimieren. Dadurch ist eine Verringerung der Ein- bzw. Endlagerungskosten möglich. Zusätzlich kann die Weiterentwicklung autarker Dekontaminationsverfahren Personalkosten sowie Personalrisiken senken. Für die Minimierung dieser anfallenden Kosten, ist eine genaue und effiziente Dekontamination von kontaminierten Wänden und Decken aus Beton unerlässlich.
- Unter diesem Gesichtspunkt soll die Arbeitsleistung einer Standard-Betonfräse gesteigert werden. Dabei soll durch konstruktive Optimierung, der mit lamellenbestückten Frästrommel, die gewünschte Abtragstiefe von mindestens 10mm in einem Arbeitsgang erreichen. Anschließend sind unter Verwendung eines geeigneten Trägersystems Praxiserprobungen im Kernkraftwerk Obrigheim geplant.
- Das Forschungsprojekt AKOF wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und finanziert. Das Projektteam setzt sich aus der Professur Rückbau konventioneller und kerntechnischer Bauwerke am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Kooperationspartner Energie Baden-Württemberg (EnBW) zusammen.
Arbeitspakete
- Recherche und Datenbankgenerierung zum Stand der Technik im Bereich Dekontaminationsverfahren
- Erstellung eines Anforderungskataloges für das Dekontaminationsverfahren Fräsen
- Konstruktive Optimierung der Bodenfräse
- Versuchstand und Messungen der Abtragsleistung
- Steuerung und Anpassung des Manipulators an die neue Entwicklung
- Optimierung der verfahrenstechnischen Kette
- Umfangreiche großmaßstäbliche Versuche – Praxiserprobung am Institut TMB und Kernkraftwerk Obrigheim