Durch ca. 40.000 km Gleisstrecke in Deutschland fällt eine erhebliche Menge an Spannbetonbahnschwellen an, die Material für sowohl Betonrecycling als auch Stahlrecycling bieten. Aktuelle Verfahren weisen entscheidende Nachteile auf, die das Trennen des Materials ineffizient oder unwirtschaftlich machen. So benötigen sie einen erhöhten Personalaufwand sowie mehrere Großmaschinen, die einen entsprechenden Platzbedarf aufweisen und teilweise vollständig ortsfest sind. Die Arbeiten können daher nur an Lagerstätten von Spannbetonbahnschwellen durchgeführt werden, auch wegen ihres hohen Eigengewichts von teilweise über 100 Tonnen.  Insgesamt sorgen diese Punkte für eine erhebliche Verschlechterung der CO2-Bilanz, die das Recycling der Spannbetonbahnschwellen hervorbringen könnte, durch die Wiedereinführung von Stahl und Beton in den Wertstoffkreislauf.

Um das Recyclingpotenzial von Bahnschwellen auszunutzen, soll ein neues Verfahren entwickelt werden, dass flexibel für alle Arten von Betonbahnschwellen einsetzbar ist, einen hohen Durchsatz ermöglicht, ohne hohen Personal und Maschinenaufwand funktioniert und nicht ortsfest ist.