Künstliche Intelligenz (KI) im Bauwesen – Erfolg für Konsortium unter Leitung des KIT im Innovationswettbewerb des BMWi
- Date: 06.05.2019
Ein Konsortium unter Führung des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb (TMB) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat sich im Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für die entscheidende Wettbewerbsphase qualifiziert. Mit dem Konzeptantrag „Smart Design and Construction“ (SDaC) konnte das Konsortium die Fachjury überzeugen. Aus über 130 Bewerbungen mit Wettbewerbsideen wurden 35 Verbünde in die Wettbewerbsphase aufgenommen. Neben dem TMB als Konsortialführer sind weitere Verbundpartner das Karlsruhe Service Research Institute (KSRI), die Goldbeck GmbH, die digitales bauen GmbH und die Bauwirtschaft BW e.V.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Konzeptidee zur Entwicklung von KI-Anwendungen im Bauwesen überzeugen konnten“, sagte Prof. Dr. Shervin Haghsheno, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb am KIT. „Nun wollen wir mit der Erarbeitung eines überzeugenden Umsetzungskonzepts und mit einem starken Netzwerk aus Forschungs- und Kooperationspartnern die Voraussetzungen für eines der spannendsten Forschungsprojekte in der Bau- und Immobilienwirtschaft schaffen.“
Das Ziel von SDaC besteht darin, ein Umsetzungskonzept für intelligente Anwendungen im Bauprojektmanagement, in der Planung von Bauwerken und in der Bauproduktion auf Basis von Produkt- und Prozessdaten zu entwickeln. Dabei muss insbesondere auch die mittelständisch geprägte Struktur der Bauwirtschaft Berücksichtigung finden. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur Lösung der gesellschaftlich relevanten Fragen im Bauwesen und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Bauwirtschaft geleistet werden.
Von KI-SIGS ist die Erarbeitung einer Umsetzungskonzeption für einen „KI-Space“ für intelligente Gesundheitssysteme in Kollaboration von ausgewiesenen KI-Instituten in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein (Lübeck/Kiel) mit den medizin-technischen Unternehmen und medizinischen Entwicklungspartnern der Universitätskliniken der Hanseregion. Intelligente Gesundheitssysteme umfassen sowohl adaptive medizinische Systeme als auch lernende robotische Assistenzsysteme und Smart-Living Home-Assistenten.
Im Rahmen des KI-Innovationswettbewerb will das BMWi herausragende Ansätze für die Anwendung von KI in wichtigen Sektoren der deutschen Wirtschaft fördern. Die eingereichten Ideen stammen aus Bereichen wie Mobilität, Gesundheitswirtschaft, Industrie, Smart Living, Landwirtschaft, Handel und Bauen.
Die Erwartungen wurden damit sehr weit übertroffen. Der Wettbewerb ist ein wichtiger Beitrag zur raschen Umsetzung der Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung. Bundesminister Peter Altmaier: „Mit unserem KI-Innovationswettbewerb haben wir offenbar einen Nerv in der Wirtschaft und der Wissenschaft getroffen. Die enorme Resonanz zeigt: Wir haben in Deutschland das Potenzial und den Willen KI schnell und breit in die Anwendung zu bringen. Das gilt es nun, in die Tat umzusetzen. Unser Ziel ist es, große, durchsetzungsstarke Leuchtturmprojekte in zentralen Bereichen unserer Volkswirtschaft zu realisieren. So tragen wir dazu bei, KI rasch aus den Forschungslaboren auf die Straße zu bekommen.“
In der nun folgenden geförderten Wettbewerbsphase erhalten die 35 besten Teilnehmer die Möglichkeit, detaillierte Roadmaps zur Umsetzung ihrer Konzeptidee und zur Bildung schlagkräftiger Konsortien auszuarbeiten (bis September 2019). Die aussichtsreichsten Vorschläge werden zum Abschluss des Wettbewerbs prämiert und können in der anschließenden Umsetzungsphase ihr Konzept realisieren (ca. 36 Monate, ab Ende 2019).
Weitere Informationen zu SDaC: www.sdac.tech
Weitere Informationen zum KI-Innovationswettbewerb: https://www.digitale-technologien.de/DT/Redaktion/DE/Kurzmeldungen/Aktuelles/2019/DT/2019_01_25_DT_Kuenstliche_Intelligenz.html
Kontakt:
Prof. Dr. Shervin Haghsheno
Svenja Oprach
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