EXPO Real 2019 vom 07.10. - 09.10.
Die Standgemeinschaft der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) auf Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen, der EXPO REAL in München mit mehr als 2.000 Ausstellern aus über 30 Ländern und rund 45.000 Besucherinnen und Besuchern, war ein voller Erfolg. Denn in diesem Jahr präsentierten 14 Partnerorganisationen die TRK als zukunftsfähigen Standort für Investitionen. Darunter auch das Institut für Technologie und Management im Baubetrieb – Facility Management.
Wissenschaft trifft auf Wirtschaft und Politik
Die Expo Real bietet Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und Politik die Plattform für ungezwungene Diskussionen, Vertiefung der Beziehungen und ist als europaweiter Treffpunkt eine ideale Bedingung für erfolgreiches Netzwerken.
Ein Highlight des dreitägigen Messe-Auftritts war die Keynote von Dr. Holger Schmidt (Netzoekonom.de / TU Darmstadt) am ersten Messetag, der die Auswirkungen der
Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Immobilienbranche herausstellte: „KI ersetzt immer öfter Büro-Tätigkeiten, angefangen von der Datenerfassung bis zum Buchhalter,
Sachbearbeiter oder Finanzanalyst. Das bedeutet aber nicht, dass wir alle arbeitslos
werden – es entstehen genügend Jobs in anderen Bereichen, etwa in der Software-Entwicklung oder im Cloud-Computing“, sagt der Ökonom.
Diese Arbeit würde aber künftig seltener von festangestellten Büroarbeitern ausgeführt, sondern immer öfter von Freelancern, die über die ganze Welt verteilt in „Flash Teams“ zusammenarbeiten. Projektbezogene „Gig Economy“ benötige weniger Bürofläche als
bisher, Homeoffice und Coworking-Spaces gewännen weiter schnell an Bedeutung. „Büros brauchen wir in Zukunft trotzdem noch, und zwar als Orte für persönliche
Kommunikation und Networking; arbeiten kann man dank digitaler Vernetzung überall“, glaubt Dr. Holger Schmidt. Er wies zudem darauf hin, dass digitale Plattformmodelle wie Knotel auch im Immobilienbereich erfolgreich sein werden, in Deutschland allerdings
bisher kaum ein Risikokapitalgeber in Immobilien-Start-ups investiert. Deutschlands
Immobilienbranche wiederhole den Fehler vieler anderer Branchen zuvor: Erst in neue
Geschäftsmodelle zu investieren, wenn ein digitaler Angreifer schon im Markt Fuß gefasst habe.