M.Sc. Madeleine Bachmann
 

Beim Rückbau kerntechnischer Anlagen müssen im großen Maßstab Leitungssysteme aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Durchmessern demontiert werden.

In dieser Arbeit sollen in Zusammenarbeit mit der Industrie (z.B. Energieversorgungsunternehmen, Kernkraftwerksbetreibern, Rückbauunternehmen) Daten zum Einbau unterschiedlicher Rohr- und Leitungssysteme bspw. hinsichtlich Rohrdurchmesser, Wandstärke, Material sowie Einbauort/Lage der Rohre in kerntechnischen Anlagen erhoben werden. Die Datenerhebung kann bspw. mittels leitfadengestützter Experteninterviews und Umfragen durchgeführt werden.

Im Anschluss an die Datenerhebung gilt es die Daten wissenschaftlich auszuwerten und einen Bestandskatalog zum Verbau von Rohr- und Leitungssystemen in kerntechnischen Anlagen zu erstellen. Dieser soll hierbei u.a. die Einbaulauge der Rohre sowie Material, Wandstärke und Durchmesser beinhalten.

Darauf aufbauend sollen mögliche Empfehlungen für die Trennung der verbauten Rohrleitungen entwickelt werden. Abschließend sollen die Empfehlungen kritisch hinterfragt und der weitere Forschungsbedarf in diesem Bereich aufgezeigt werden. Die Vermeidung von Kontaminationsverschleppung stellt dabei ein wichtiges Bewertungskriterium dar.

Schwerpunkt dieser MA bildet die Datenerhebung sowie die Empfehlungen möglicher Trennverfahren für (kontaminierte) Rohrleitungssysteme.